Aporias

3. – 18.06.2016,

Friday Exit Gallery Vienna

Curator: Deniz Güvensoy
Artists: Žarko Aleksić | Oscar de Carmen | Martinka Bobrikova | Deniz Beşer | Pınar Doğan | Irfan Dönmez | Berna Karaçalı | Sara Lanner | Meliha Sözeri | Serenay Şahin | Maria Trabulo | Anna Watzinger

Opening: 3.06.2016, 7pm, Performance by Sara Lanner : at 7.30pm

‘Aporias’ is an exhibition that consists of twelve artists from Turkey, Serbia, Austria, Portugal, Slovakia, and Spain who search for ways to reflect upon this term within their own artistic practice. Aporia, a Greek term that means a ‘barred passage’, indicates a feeling of getting stuck, puzzlement, insolubility and undecidability when confronting a philosophical question. Aporetic concepts are self-contradictory as they stand on the distinction line separating binary oppositions. They confirm that the passage from one term to its opposite is both possible and impossible. The distinction line between Absence/Presence, Life/Death, Self/Other, Material/Immaterial, Ephemeral/Permanent, and Sovereign/Subservient are the sites where these im/possible passages might appear. The artworks which are produced with different mediums such as painting, installation, digital collage, video, and sculpture underline both the differences and the similarities between cultures. The exhibition questions the stability of the distinctions which are necessary for identity construction and it searches how Aporias can be represented visually. It also investigates on which distinction lines we can find Aporias, such as Conceptual determinations – lines that frame the meaning/definition of concepts, the limits of the Body and Gender, borderlines between the countries and territories, limits of the language and the meaning, the im/possibility of translation.

//DE

“Aporias” ist eine Ausstellung, die aus zwölf Künstlerinnen und Künstler besteht, die aus der Türkei, Serbien, Österreich, Portugal, der Slowakei und Spanien kommen. Die KünstlerInnen suchen nach Möglichkeiten, diesen Begriff innerhalb ihrer eigenen künstlerischen Praxis zu reflektieren. Die Aporie ist ein griechischer Begriff, das “gesperrte Passage” bedeutet und zeigt das Gefühl der Auswegslosigkeit, Verwirrung, Unauflöslichkeit und Unentscheidbarkeit, wenn eine philosophische Frage konfrontiert wird.
Aporetische Konzepte sind in sich selbst widersprüchlich, da sie auf der Linie der Unterscheidung stehen und binären Gegensätze trennen. Sie bestätigen, dass der Übergang von einem Begriff zu ihrem Gegenbegriff, sowohl möglich als auch unmöglich ist.

Die Linie der Underscheidung zwischen Abwesenheit / Gegenwart, Leben / Tod, Selbst / Andere, Material / Immateriell, kurzlebige / Permanent, Sovereign / Unterwürfig sind die Orte, an denen diese un/mögliche Passagen erscheinen könnten. Die Kunstwerke, die mit unterschiedlichen Medien wie Malerei, Installation, Digitale Collage, Video und Skulptur produziert werden, unterstreichen sowohl die Unterschiede als auch die Ähnlichkeiten zwischen den Kulturen. Die Ausstellung hinterfragt die Stabilität der Unterscheidungen, die für Identitätskonstruktion notwendig sind und sucht wie die Aporien visuell dargestellt werden können. Sie prüft auch, auf welchen Unterschiedslinie wir Aporien finden, wie zum Beispiel: konzeptionelle Bestimmungen, Linien, die die Bedeutung / Definition der Konzepten rahmen, die Grenzen des Körpers und Geschlecht, Grenzlinien zwischen den Ländern und Gebieten, Grenzen der Sprache und der Bedeutung, Un/möglichkeit der Übersetzung.

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PROGRAM:

Friday, 03.06.2016 at 7.30pm, Performance by Sara Lanner

Thursday, 09.06.2016 at 5.30pm, Artist Talk

Friday, 17.06.2016 at 7.30pm, Finissage and performance by Sara Lanner